Forum 201 - Von der betrieblichen Sozialarbeit zur Suchtprävention: Gestaltung von Schnittstellen am Arbeitsplatz

Das Forum widmet sich der Frage, wie verschiedene Akteur:innen im Betrieb effektiv zusammenarbeiten können, um gesunde Arbeitsumfelder zu schaffen.

Dr. Martina Hamacher, Fachärztin für Arbeitsmedizin, Abteilung Gesundheitsschutz der bei Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe und Vertreterin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), stellt in ihrem Vortrag die Bedeutung der Suchtprävention im Betrieb in den Fokus. Sie erklärt, wie die Unfallversicherungsträger Präventionsangebote entwickeln, die sowohl individuell als auch auf Unternehmensebene wirken und welche Rolle die Arbeitsmedizin dabei spielt. Sie geht auf die spezifischen Bedürfnisse von Mitarbeitenden mit Suchtproblematiken ein und zeigt auf, wie Betriebe unterstützende Strukturen und Angebote implementieren können.

Prof. Dr. Martin Klein ist Vorsitzender des Bundesfachverbands Betriebliche Soziale Arbeit (bbs e.V.) und lehrt Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der Katholischen Hochschule in Münster. Er beleuchtet in seinem Impulsvortrag die Relevanz der sozialen Unterstützung der Beschäftigten und deren An- und Zugehörigen im Arbeitskontext. Er geht dabei auf die Herausforderungen ein, die bei der Integration von privaten und organisatorischen Anliegen entstehen und wie diese Synergien für eine bessere Mitarbeiterbetreuung genutzt werden können.

Das Forum unter Moderation von Tobias Trillmisch, Referent für Suchthilfe und stv. Geschäftsführer der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen, bietet praxisorientierte Einblicke und verdeutlicht, wie wichtige Schnittstellen im Betrieb gemeinsam gestaltet werden können, um sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden nachhaltig zu fördern.

Referierende:
Dr. Martina Hamacher, Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe, Mannheim
Prof. Dr. Martin Klein, Bundesfachverband Betriebliche Soziale Arbeit (bbs e.V.), Münster

Moderation:
Tobias Trillmich, Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen, Hannover